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GESCHICHTLICHES . . .
Zum ersten Mal wird Lössel auf einer Urkunde aus dem Jahre 1396 als “Luyrinchsele” erwähnt. 1448 taucht dann in den Unterlagen der Iserlohner Pankratiuskirche die Bezeichnung “Lurxel” auf, der Ort gilt zu der Stadt Iserlohn gehörig, auch finden sich Namen von Lösseler Bürgern im Schatzbuch von 1486 unter der Ortsbezeichnung “Lurkesche” oder “Lurkesser”. In der wechselvollen Geschichte der letzten 500 Jahre werden die Bewohner hauptsächlich als Steuerzahler erwähnt. Dass auch Lössel im Dreißigjährigen Krieg nicht von Brandschatzungen, Plünderung, Mord und Totschlag verschont blieb, sieht man an den Vermerken des Rentmeisters aus Iserlohn, der 1649 nach dramatischer Aufzählung der Nöte um Steuererleichterungen bat. Im Steuerverzeichnis des Amtes Iserlohn von 1705 findet sich eine Aufzählung von Lösseler Besitzungen. Man erkennt ihre Größe und die schier unmöglich zu erfüllenden Abgabenforderungen, wenn man die damaligen Erwirtschaftungsmöglichkeiten in diesem gebirgigen Gebiet bedenkt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunders gehörte die Bauernschaft Lössel zu Iserlohn, dann zwischenzeitlich zum Amt Hemer, 1921 bildete Lössel zusammen mit Oestrich das neue Amt Oestrich mit Sitz in der Grüne. am 9. Oktober 1956 wurde die Stadt Letmathe zusammengeschlossen, zwanzig Jahre später gab es den Zusammenschluss Letmathes mit allen Stadtteilen zur nicht mehr kreisfreien Stadt Iserlohn. So schließt sich der “lange Kreisweg” der bäuerlichen Ansiedlung um den Lösseler Bach zum südlichsten Stadtteil der Waldstadt Iserlohn.
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